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Wasserschäden: Welche Versicherung zahlt?

Jährlich gibt es in Deutschland rund eine Million Fälle von Wasserschäden mit einer Schadenssumme von mehreren Milliarden Euro. Statistisch kommt es in Deutschland alle 25 Sekunden zu einem Wasserrohrbruch. Vor allem ältere Gebäude mit verzinkten Stahlrohren sind davon betroffen. 

Was ist bei einem Wasserschaden zu tun?

  1. Stellen Sie die Wasserzufuhr ab: So verhindern Sie, dass der Schaden noch größer wird. Dies ist möglich, indem sie den betroffenen Absperrhahn schließen. Das Wohnungsabsperrventil für die Rohrleitung innerhalb Ihrer Wohnung befindet sich meist in Ihrem Badezimmer oder unter einer Blende im Eingangsbereich Ihrer Wohnung. Ist der Schaden außerhalb Ihrer Wohnung zum Beispiel im Hausflur, kann es nötig sein das Hauptabsperrventil zu schließen. Dieses finden Sie im Heizraum Ihres Hauses.
  2.  Unterbrechen Sie die Stromzufuhr für den betroffenen Bereich: Durch Abschalten der Stromzufuhr kann ein Kurzschluss vermieden werden. Dies geschieht, indem Sie die Sicherung des betroffenen Raumes umlegen oder die jeweilige Schraubsicherung herausdrehen. 
  3. Wasser beseitigen: Wenn Wasser offen ausgetreten ist, sollten Sie versuchen dieses durch einen Schwamm oder einen Nasssauger zu beseitigen. Bei sehr großen Wassermengen sollte unbedingt ein Fachmann herangezogen werden. 
  4. Wertgegenstände in Sicherheit bringen: Inneneinrichtung wie Möbel und Teppiche oder auch Elektrogeräte sollen, wenn möglich aus dem Raum gebracht oder zumindest aus dem nassen Bereich gestellt werden. Aufgequollenes Holz und feuchte Textilien sind besonders anfällig für Schimmelbildung. Es lohnt sich daher die Fenster und Türen zu öffnen, um einer Schimmelbildung vorzubeugen.
  5. Schaden dokumentieren: Dokumentieren Sie den Schaden an allen Gegenständen, nur so kann der Schaden vollständig reguliert werden.
  6. Dokumentation an die Hausverwaltung weiterleiten: Leiten Sie die Dokumentation des Wasserschadens an Ihre Hausverwaltung weiter. Diese meldet den Schaden an die Versicherung und teilt Ihnen die Schadensnummer mit. Die Hausverwaltung Grünbeck hat mit Ihren Versicherungspartnern hierzu ein 24-Stunden Service Level Agreement abgeschlossen. Das heißt, dass ein Schadensregulierer innerhalb von 24h nach Eingang der Schadensmeldung mit Ihnen Kontakt aufnimmt.

Wer trägt die Kosten für einen Wasserschaden?

Im Schnitt kostet die fachgerechte Beseitigung eines Wasserschadens rund 2.000 Euro. Gegen diese Kosten können Sie sich mit einer Wohngebäudeversicherung, Hausratversicherung und Haftpflichtversicherung schützen. Die Wohngebäudeversicherung wird bei WEG-Objekten von der Eigentümergemeinschaft abgeschlossen und übernimmt die Kosten für Schäden am Gebäude. Die Hausratversicherung übernimmt die Kosten für Schäden an Ihrer eigenen Inneneinrichtung und die Privathaftpflicht des Schadenverursachers übernimmt die Kosten für Schäden an fremden Möbeln und fremden Gebäuden.

Welche Versicherung zahlt für welche Schäden bei einem Wasserschaden?

Hausratversicherung

Schäden an eigenen Möbeln und Gegenständen

Gebäudeversicherung

Schäden am Gebäude

Privathaftpflicht des Verursachers

Schäden an fremden Möbeln und fremden Gebäuden

Elementarversicherung

Schäden durch Hochwasser, Rückstau oder Starkregen

Wie kann ein Wasserschaden verhindert werden?

Gerade in älteren Häusern kann eine Isolierung Rohre vor Frostschäden schützen. Sind die Rohre bereits stark beschädigt, macht es sinn die alten in der Regel verzinkten Stahlrohre durch Kunststoffrohre oder Edelstahlrohre ersetzen zu lassen. Bei längerer Abwesenheit kann das Absperrventil der Wohnung geschlossen werden. Dadurch wird ein längeres unbemerktes Austreten von Wasser verhindert. Werden Haushaltsgeräte wie Wasch- oder Spülmaschinen nur bedient, während eine Person anwesend ist, können Sie sich vor ungewünschten Überraschungen schützen.

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